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Spielberichte 2008
25.10.2008 |
Holz, Pfarrheim |
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Herzlichen Glückwunsch hieß es am vergangenen Wochenende dreimal im Pfarrheim zu Holz!
Herzlichen Glückwunsch einmal für den örtlichen Kirchenchor, der 110 Jahre alt gegeben ist.
Herzlichen Glückwunsch zum zweiten, dass sie sich uns dazu geschenkt hotten und Herzlichen Glückwunsch zum dritten an Langhals und Dickkopp, denn zum ersten Mal in all den Jahren war der Papst bei einem unserer Auftritte anwesend. Er war zwar jetzt nicht unbedingt körperlich anwesend, aber immerhin als Bild an der Wand!!!
Dass die Holzer so zahlreich erschienen sind, hat uns ärisch gefreut und hat dazu geführt, dass es mal wieder lustig zugegangen ist , denn es gilt die alte Bauernregel: je wenischer läär die Hall, desto lach!
Die Frikadellen, Wiener und Schnittchen waren vom feinsten, lieber Keiechor: wir haben uns in eurer Kisch gut gelatzt!!
Nach einer mehrwöchigen Pause haben wir sogar noch erstaunlich viel von unserem neuen Programm gewusst, Texthänger zählen nicht, die hätten wir auch, wenn wir täglich auftreten gängten ....einige unserer Gags hatten Uraufführung...die haben wir vorher selber noch nicht gekannt und ich hab beschlossen, die Stichworte hier aufzuzählen, denn dadurch stehen sie hier und wir kennen sie noch beim nächsten Mal.
Stichworte: bis der Libanon offgebout ess....Stall vo die Geiße....Stall vo die Kieh....Garasch vo de Traggdor....Finnisch...on "net iwwernomm genn!."
Dass der Abend Spaß gemacht hat, merkt man auch daran, dass wir erst kurz vor Mitternacht die Heimreise angetreten haben, bepackt mit guten Eindrücken und zwei Flaschen aus dem bischöflichen Weinbergen, die uns der Holzer Paschdor Klaus Leist (der eigentlich ein Mäbinger ist) mit auf den Weg gub.
Ich bin sicher, wir hotten alle viel Spaß und unbestätigten Meldungen zufolge hat sogar der Ex-Kardinal Ratzinger mehrmals gegrinst.
Euer ulllerisch |
13.09.08 |
Bostoner Mühle |
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Das erste Auswärtsspiel des neuen Programms war eischentlich ein waschechtes Heimspiel, schließlich haben wir in der Bostoner Mühle schon gespielt, als die ein oder andere Veranstaltungsstätte noch gar nicht geboren war. Und so erklärt es sich, dass neben uns auch wieder zahlreiche Bostonermühlewiederholungstäter im gut gefüllten Kunstzentrum saßen.
So ein neues Programm ist immer herrlich. Da fällt uns doch immer wieder neues ein, das noch irgendwo hinpassen könnte...Ideen, die uns sozusagen auf der Zielgeraden, in dem Fall in den zehn Minuten vor dem Auftritt, die wir für einen kleinen Spaziergang nutzen, überfallen haben...prompt werden sie im Programm auf Tauglichkeit getestet...so haben manche vermeintlich guten Gags nur einen einzigen Auftritt, während andere ab dann Woche für Woche mitmachen dürfen.
Der anschließende Gig war wohl (euren Reaktionen nach zu schließen) rischdisch gudd und sogar ein wascheschter auswärtiger Physiker aus Hochdeutschland oder Oberbayern oder vom Niederrhein hat eigenen Angaben zufolge mehr als 90 % verstanden und mehrfach gelacht.
Leider vermag ich auch den zweiten "Sie sind schroo" -Auftritt noch nicht wirklich zu bewerten, ich hab zwar selber wieder viel gelacht, aber ich weiß nicht mehr worüber.
Immerhin liegt das Programm in der "Was-vergisst-er-wohl-heute-wieder-Wertung!"
nach zwei Spieltagen an der Tabellenspitze. In Alsweiler war's die Altflöt und ihr Holzhalter und in Boston war's der Ständer vom Licht. Glücklicherweise kennt man immer jemanden, der vorhat zu kommen und die vergessenen Teile dann noch rechtzeitig vor Spielbeginn mitbringen kann (danke Gerdie und Anne).
Ich muss seit 27 Jahren sogar immer noch darüber lachen und bin immer vorher schon gespannt, was es denn heute wieder ist, und solange er mich nicht versehentlich zu Hause lässt, und der folgende denkbare Dialog niemals stattfindet, kann ich gut damit leben.
"Wo issen de Dickkopp? - habt ihr euch getrennt?" "Nä, dehääm vergess!"
Pünktlich zum Auf- und Abbau hat es nicht geräänt - das war gudd,
Auf dem Heimweg hotten alle gastronomischen Betriebe und Imbissbuden schon zu und der "Gaaschenmann" hotte sich verzählt und gub uns zu wenig Geld - das war schlecht.
Dem das Mikrofon fällt |
05.09.08 |
Alsweiler, Hiwwelhaus |
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Premiere: "sie sind schroo" im Hiwwelhaus
Nachdem wir am letzten August-Wochenende im Schwarzwald unsere Feuertaufe hatten und vor einem relativ großen "anderssprachigen" Publikum überzeugen konnten, habe ich mich eigentlich die ganze Woche über gefühlt, als hätt' ich irgendeine bahnbrechende Erfindung gemacht, die mich ohne Umwege in die Geschichtsbücher bringt.
Dabei war es ja beileibe nicht das erste Mal, dass wir außerhalb unserer doch engen Sprachgrenze aufgetreten sind, nein, ganz und gar nicht...aber das entscheidende war die Mischung der Zuhörer, denn da saß der Dresdener neben dem Furtwangener, die Düsseldorferin stand neben dem Mädel aus Rohrbach oder Schönenbach und dann hat doo auch noch der Burgard Thomas gehuggt (stammt aus Remmesweiler) und das sensationelle war, dass alle gelacht haben...zeitgleich und an den richtigen Stellen.
Da darf man sich schon mal fühlen, odder???
Jedenfalls hat dieses Wochenende dazu geführt, dass so ein schonungsloses Premierenfieber, wie in den zwölf Programmen vorher, gar keine Chance hatte. Wir haben sogar keine reguläre Generalprobe gemacht und haben alle Zwischentexte und Sketche fast aus dem Stegreif am Freitagabend erstmals "gespielt."
Vor der Premiere haben wir uns sogar spontan gegen die Millestrooß entschied, die wir sonst vor jedem Hiwwelhaus-Auftritt einmal rauf und runter getappt sind und sind eine anner Strooß gang.
Wie die Premiere war, kann ich nicht sagen...da müsstet ihr einen fragen, der da war...ich war irgendwie nicht da, weil ich viel zu konzentriert war, um auch noch Publikumsreaktionen wahrzunehmen...immerhin weiß ich, dass ich selbst viel gelacht hab, weil uns doch schon gleich mal einiges neue eingefallen ist, was es vor der Premiere noch nicht gab...und das lässt doch einiges erhoffen.....
.....aber lieber Spielberichtleser: wenn du am Freitag da gewesen sein solltest...schreib uns doch bitte, bitte ins Gästebuch auf der Heimatseite
(aber mit Namen), wie es dir gefallen hat und nimm kein Blatt vor den Mund.
Wir sind für jede Kritik und Meinung dankbar, auch wenn sie negativ ist....nur allzu negativ sollte sie auch nicht sein, sonst rabbelt's...pass nur off !!!!
Kommander Mc. Ull
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30.08.08 |
Happy Paul-Day to you! |
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Langhals & Dickkopp live auf dem Seppjockelshof
Machen wir es kurz:
wenn du…
…auf dem Bauernhof, auf dem du seit Jahren Urlaub machst,
plötzlich einen Gig hast, den du selber angeleiert hast, und dir plötzlich am Tag der Entscheidung bewusst wird, dass die, die da kommen werden, dich zu hören, gar nicht kommen, um dich zu hören, sondern dem Paul zum 40. und der Brigitte
zum 50. zu gratulieren…und du…
…dann auch noch auf einer fremdem Anlaach, die du noch nie bedient hast und die bei der ersten Probe geklung hat, als hätte man dem Sänger einen Blumentopf über den Kopf gestülpt ( an dieser Stelle noch einen Dank an
DJ Nicklas für die technische Beratung!!! )
…wenn du…
…also plötzlich wieder dieses "Mir schbille vor louder tscheschische Rocker"-Feeling hast…
…dann kann es sein, dass du ganz schön nervös gibst!!!
Und ich kann euch sagen, wir waren nervös wie die Sau!
ABER, dann ging es los, wie immer auf Geburtstagen nach der Hauptspeise, mit einem klugen taktischen Schachzug des Marpinger Trainers. Er, also ich, schickte zunächst die Jugendmannschaft Clara (Geige), Jacob (Blockflöte) und Clemens (Gesang) verstärkt durch die Lokalmatadorin Sophia Ketterer am Akkorden auf den Platz. Ja, sie brachen das Eis und eroberten die Herzen des Schwarzwälder Publikums im Sturm. So lagen wir dank dieser unbekümmert aufspielenden Vorgruppe schon 3:0 in Führung, bevor das Spiel richtig losging.
Der Gegner war von diesem Angriff dermaßen überrascht, dass wir in der folgenden Halbzeit den Kantersieg (wer war nochmal Herr Kanter?) nur noch in warme Tücher zu packen brauchten.
All unsere Erwartungen wurden zuerst widerlegt und dann auch noch übertroffen. Die haben uns verstanden, die haben gelacht und gegrölt, die haben mitgesungen und waren froh mit uns. Und wir waren froh mit euch!!!
Ich bin mir nicht ganz sicher, es mag auch daran gelegen haben, dass ich nach dem Auftritt zwei oder drei richtig harte Sprudel getrunken habe, aber als ich um drei Uhr nachts meine Buwen von Beates Matratzenlager ins Auto geschafft habe, hat eine Kuh aus dem Kuhstall "A Walk off live" von den
"Teuren Straßen" (Deier Schdrääds) gepfiffen.
Jürgen Brill, Stöcklewaldturmbewohner
P.S.: Näckscht Johr schbille mir en Furtwangen im Biercafe Engel!!!
Das ist gebongt.
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