Saarbrücker Zeitung, Lokalausgabe WND 02.05.2006

Sensationelle Wiederkehr eines Rammlers

Marpinger Kabarett-Duo Langhals und Dickkopp präsentierte sein neues Programm

25 Jahre stehen Jürgen Brill und Uli Schu alias Langhals und Dickkopp auf der Bühne. Trotz dieser langen Zeit gelingt es den beiden immer noch neue lustige und humorvolle Lieder und Sketche im „Mäbinger Platt“ zu komponieren. Vor 200 Besuchern stellte das Duo in der ausverkauften Aula des Marpinger Schulzentrums sein neues Programm „Allwiss – ein Has kehrt zurück“ vor.

von SZ-Mitarbeiter Philipp Semmler

Marpingen. „,Riders on the storm' von den Doors war das erste Stück, das wir zusammen gespielt haben. Damals im Jahre 1981 wollten wir noch eine Rockband gründen. Wir haben dann auch eigene Songs komponiert und einige Auftritte mit unserer damaligen Band gehabt. Uli Schu und ich sind dann immer zu zweit als Comedy-Akt vor dem Auftritt unser Rockgruppe aufgetreten, und wir waren mit der Comedy-Show vorher eigentlich immer besser als mit der Rockband“, erzählt Jürgen Brill von den Anfängen des Duos „Langhals und Dickkopp“.

Seit 1992 treten die beiden unter ihrem jetzigen Namen „Langhals und Dickkopp“ auf. In bestem „Mäbinger Platt“ begeistern sie seitdem ihr Publikum mit lustigen Liedbeiträgen und Sketchen. „Die Liedtexte sind manchmal aktuelle Ereignisse wie das Scholerlied, das von den Grundschulschließungen im Saarland handelt, manchmal aber auch persönliche Sachen. So hat uns der angesetzte Weihnachtsspeck zum Schreiben des Liedes ,Fastfoodopfer' animiert“, erzählt Jürgen Brill, woher das Duo die Ideen für seine Texte nimmt.

Seit fünf Jahren fester Bestandteil des Langhals und Dickkopp Programms ist die Geschichte des preisgekrönten belgischen Rammlers Allwiss aus Ostexweller. Allwiss gab auch dem Jubiläumsprogramm zum 25-jährigen Bühnenjubiläum der Marpinger Kabarettistin seinen Namen. In „Allwiss - ein Rammler kehrt zurück“ geht es um die sensationelle Wiederkehr des Tieres. Allwiss wurde nach einem verpassten WM-Titel von seinem Besitzer Edwin kurzerhand aufgegessen. Die deutschen Fußballnationalspieler hoffen wohl derzeit, dass ihnen im Sommer nicht das gleiche Schicksal droht!

Mit dem Tod von Alwiss ist die Geschichte aber noch lange nicht vorbei. Denn von Gewissensbissen geplagt hat Edwin seinen Rammler aus den Knochen rekonstruiert und als Knochengerüst im Wohnzimmer aufgebaut. Mit Hilfe der Genforschung gelang jetzt die Sensation: Alwiss wurde geklont und hoppelt wieder über die Wiesen von Ostexweller!

Wer „Alwiss, ein Has kehrt zurück“, in der Aula des Marpinger Schulzentrums verpasst hat, hat am 5. Mai in Heusweiler, am 20. Mai in der Bosener Mühle, am 4. Juni auf dem Comedy-Abend in Alsweiler und am 8. Juni in Urexweiler noch einmal Gelegenheit Jürgen Brill und Uli Schu in Aktion zu sehen. Jürgen Brill ist übrigens nicht nur bei Langhals und Dickkopp aktiv, in seiner Funktion als Lehrer an der Musikschule im Landkreis St. Wendel hat der 40-jährige ein musikalisches Märchen unter dem Titel „Charlotte und ihre Töne“ geschrieben. Dieses Märchen wird am Sonntag,7. Mai, um 16 Uhr in der Aula der Gesamtschule Marpingen aufgeführt. Karten gibt es bei der Volksbank Marpingen, in Budes Lädchen und in der Musikschule St. Wendel.


Seitenanfang